Gartenbauvereine Sigmarszell und Weißensberg 
Die Natur und der Garten sind unsere Leidenschaft
 
 
 


Galerie

Permakulturgarten an der Martinsmühle

Bei Bechtersweiler bewirtschaftet die Familie Kirnbauer die Martinsmühle, ein Landhotel im grünen Hinterland von Lindau. Der Garten soll den Gästen Erholung bieten. Daher gibt es im Eingangsbereich Sitzplätze im kühlen Schatten von Obstbäumen. Im alten Bauerngarten gibt es Beerenobst und Rosen. Das Gemüse wird jedoch seit wenigen Jahren in einem Permakulturgarten entlang des Mühlenkanals angebaut. Wesen der Permakultur sind die Bereiche unterschiedlicher Pflegeintensität und der ständige Bewuchs des Bodens. Offener Boden wird gemulcht bis er von Pflanzen wieder bedeckt wird. Die Familie baut viele seltene Gemüsesorten an wie z. B. die Haferwurzel. Einen großen Teil nehmen verschiedene ein- und zweijährige Blumen ein, die sich selbst aussäen, wie die Königskerzen. Wir danken der Familie Kirnbauer für den schönen Nachmittag, den sie durch eine Brotzeit auf ihrer lauschigen Terrasse abrundeten.

  • Martinsmühle
  • Tiergehege
  • Besuchergruppe
  • Schafe und Hahn
  • Wolfmilchgewächs
  • Erbsenpyramide
  • Anzucht
  • Haferwurzel
  • Färberwaid
  • Walnussbaum
  • Herzgespann
  • Kohlbeet
  • Kapuzinerkresse
  • Kugeldistel
  • Tomatenzelt

Ein Garten, nicht nur für Menschen angelegt... -  

Offene Gartentür bei Familie Kern

An Sigmarszell fahren die meisten vorbei. Während für Autos die Straße an der Kirche St. Gallus endet, führen Rad- und Wanderwege weiter durch das ruhige und in Teilen wilde Laiblachtal. Hier wohnt Familie Kern in zwei Generationen in einem Haus. Sie bewirtschaften gemeinsam einen großen Garten und begannen vor knapp zwei Jahren eine Streuobstwiese zu pflanzen. Am 7. Juni 2024 öffneten sie ihre Gartentür für die Gartenbauvereine aus Sigmarszell und Weißensberg und rund 40 Mitglieder folgten dieser Einladung:

  • Rosenherz
  • Am Gewächshaus
  • Im Garten
  • Sitzrund
  • Für Wildbienen
  • Tomaten Salbei
  • Hochbeet
  • Am Grill
  • Hozfasermulch
  • Kompost
  • Mit Frosch
  • Zwei Herzen
  • Fingerhut
  • Vielfältige Beete
  • Wilde Ecke

Wie viel Liebe Familie Kern ihrem Garten schenkt, symbolisierte ein großen Herz aus roten Rosen. Gleich daneben erinnerte eine Schubkarre mit Gartengeräten daran, dass in diesen Garten ebenso viel Arbeit fließt. Akkurat geschnittene Buchsbaumsträucher umrahmten die mit bunten, altbewährten Gartenblumen bepflanzten Beete. Die Wiese dahinter war bis dahin ungemäht. Geschickt platzierte Dekorationen, wie zum Beispiel zwei eiserne Herzen und die roten Kissen auf der steinernen Sitzgruppe, zogen die Blicke auf sich. Im Gartenteich blühte eine weiße Seerose und ein Frosch erfreute mit seinem Gesang. Vorbildlich war eine Mulchschicht aus Miscanthus-(Chinaschilf) Häcksel zwischen den Pflanzen ausgebracht, die den offenen Boden vor Verschlämmen und Austrocknen schützt. Außerdem mögen Schnecken ungern darauf kriechen, verriet Herr Kern. Daher waren die Kohlpflanzen neben der Wiese frei von Fraßschäden. Einige Elemente wurden  für Tiere angelegt und dienen als Trittsteine für die Natur: Der Holzstapel bietet Brutplätze und Unterschlupf. Wildpflanzen wie Brennnessel und Distel sind Futterpflanzen für Insekten und Vögel. Selbstverständlich gibt es einen großen Kompostbehälter, ein Gewächshaus, Hochbeete und eine Regentonne.

Während einige Gartenfreunde die lauschigen Plätze bevorzugten, wanderten die anderen zur Streuobstwiese aus dem Dorf hinaus. Hier pflanzte Familie Kern in den vergangenen zwei Winter 54 Hochstamm-Obstbäume. Die meisten davon waren Apfelbäume, doch es gab auch einig Birnenbäume. Die Bäume erhielt Familie Kern gratis aus dem bayrischen Streuobstpakt. Jedoch bleibt ihnen die Arbeit für die Pflanzung und Pflege der Bäume und dies dürfte ein vielfaches der Baumkosten betragen. Erträge sind erst nach zehn Jahren zu erwarten. So bleibt es ein Hobby und eine Mission, Gutes zu tun im Interesse der Natur.

Vielfalt säen - Zukunft ernten

Am Freitagabend, den 16. Februar 2024 lud der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Lindau mit seinen Ortsverbänden Weißensberg und Sigmarszell zu einem Vortrag mit Patrick Kaiser in die Festhalle in Weißensberg ein. Das Thema lautete wie im vorigem Jahr "Alte und seltene Gemüsesorten, Gartentipps und Saatgutvermehrung". Trotzdem interessierten sich viele für den Vortrag. Das freute auch Ulrich Pfanner, Vorsitzender des Kreisverbands, der die Zuhörern im vollbesetzten Saal begrüßte und sie in seiner kurzen Ansprache in das Thema "Erhaltung alter Kultursorten" einführte.

  • Vortrag Vielfalt saen - Zukunft ernten 2024
  • Sortengarten in Laimnau
  • Vielfalt der Bohnensorten
  • Vortrag Vielfalt saen - Zukunft ernten 2024

Patrick Kaiser berichtete auf unterhaltsamer Weise, wie er als junger Mensch zu den alten Gemüsesorten kam. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Vielfalt in der Landwirtschaft und auf den Tellern der Verbraucher in Deutschland dramatisch zurückgegangen. Nur wenige Sorten, die in alten Katalogen aufgeführt sind, konnten die Mitglieder der Saatgut-Initiative wieder auffinden. Einige Gemüsebauer pflegen noch ihre Hofsorten, die meisten haben jedoch den Samenbau aufgegeben. Im Hausgarten hat der eigene Samenbau aber weiterhin Vorteile: Die Gemüsesorten können sich an die jeweiligen Standortbedingungen anpassen und werden dadurch robuster. Zudem werfen wenige Pflanzen viel Saatgut ab. Das Saatgut kann dann auch dichter gesät werden. So bleiben auch dann noch genug Pflanzen übrig, wenn einige von Schnecken gefressen werden.

Vor und nach dem Vortrag gab es die Möglichkeit aus dem breiten Sortiment der Initiative "Genbänkle" Saatgut einzukaufen.

Streuobsttag in Schlachters

Einen Tag rund um das Streuobst veranstaltete der Landkreis Lindau mit verschiedenen Akteuren am Informationsgebäude an der Obstbauschule in Schlachters am Dienstag, den 03. Oktober 2023.
Die Gartenbauvereine aus Weißensberg und Sigmarszell sorgten für die Verpflegung. Hierzu kochten die Gartenfreunde aus Weißensberg eine leckere Kürbissuppe und viele Kuchenbäckerinnen und Bäcker beider Vereine lieferten unterschiedliche Obstkuchen für das Büfett. Jede helfende Hand wurde gebraucht als gegen Mittag die Besucher zur Theke strömten.

  • Streuobsttag-Führung
  • Streuobsttag-Suppe
  • Streuobst-Kuchentheke
  • Streuobst-Infos
  • Streuobsttag-Obstsorten
  • Pomologen
  • Streuobsttag-Sorten

Für die Gäste war einiges Geboten: Eine Ausstellung mit in Schwaben vorkommenden Apfel- und Birnensorten, die Bestimmung von mitgebrachten Äpfeln und Birnen durch zwei Pomologen und die Möglichkeit die Sortengärten in Schlachters im Rahmen von Führungen zu besichtigen, waren die Attraktionen des Tages. Die kleinen Gäste konnten Leinenbeutel bunt bedrucken und dafür Früchte als Stempel benutzen. Gleich nebenan wurde frischer Apfelsaft gepresst und probiert. Unter fachkundiger Anleitung halfen einige größere Kinder einen Apfelhochstamm zu pflanzen. Außerdem konnten verschiedene Produkte und Spezialitäten aus Streuobst probiert und gekauft werden.
Für alle war es ein schöner und interessanter Tag.

Jubiläumsbaum des Kirchenchores in Bösenreutin gepflanzt

Zur Erinnerung an das Jubiläumsjahr 2023 zum 150-jährigen Bestehens des Kirchenchores St. Nikolaus in Bösenreutin pflanzten die Sängerinnen und Sänger einen Walnussbaum auf dem Spielplatz. Der Obst- und Gartenbauverein Sigmarszell unterstützte bei der Beschaffung des Baumes und bei der fachgerechten Pflanzung am 01. Oktober, dem Erntedanksonntag.

Gabis Paradies

Gabi öffnete am Samstag, den 09. September den Gartenfreunden aus Weißensberg und Sigmarszell die Tür zu ihrem Garten. Viele waren der Einladung gefolgt, hörten ihr gespannt zu und bestaunten die besondere Pflanzen in ihrem Garten.

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Von der Straße kommend säumen junge Boskoop-Apfelbäume die Zufahrt. Dann folgt eine dichte Thujahecke, die den Straßenlärm dämpft. Unter dem Schatten einiger Walnussbäume führte Gabi zu einer Stachelgurke, die an der Wand eines Schopfes kletterte. Einige Früchte hingen noch daran, andere hatte Gabi bereits für eine Dekoration auf dem Gartentisch verwendet.
Auf einer gemähten, frisch grünen Wiese wachsen mehrere gepflegte Apfel- und Birnen-Hochstammbäume, so wie es für die Gegend typisch ist. Fließend geht der Garten hier in eine Mähwiese über. Und nur zur Weide des Nachbarn hin gibt es einen Zaun, damit nicht die Rinder plötzlich im Garten stehen. Am Rand des Gartens war ein uralter Birnbaum mit einem mächtigen Stamm zu bestauen. Eine Vermessung mit den Armen ergab, dass er mindestens 1,50 Meter im Durchmesser stark ist.
Auf der lauschigen Südseite des Gartens hat Gabi ihren Gemüsegarten mit Kleingewächshaus, in dem Schlangengurken wachsen. Auf einigen Hochbeeten baute Gabi zur Zeit Endiviensalate an. Die Tomaten wuchsen halb geschützt unter einem Foliendach. Grünkohl und Blaukraut, Perlzwiebeln und verschiedene Kräuter wuchsen auf den Beeten. Einige Gartenfreunde nutzten sehr bald die schattigen Plätze unter der Laube, denn es war an diesem Tag hochsommerlichen heiß. Gabi brachte  erfrischendes Wasser herbei, dass sie mit Minze oder Holunderblüten aromatisiert hatte. Sie reichte auch zwei Aufstriche zu Semmeln, die sie selbst gebacken hatte. Danach wagte sich Helmut daran, eine Frucht der Stachelgurke zu schälen und in kleine Stücke zu zerteilen. Durch den schwachen Eigengeschmack, der zwischen Gurke und Kohlrabi liegt, ließen sich die Fruchtstücke gut mit den Aufstrichen würzen, fanden einige der Gartenfreunde.
Wir wünschen Gabi viel Freude an ihrem Garten und danken ihr, dass sie uns ihr Paradies gezeigt hat.

Ausflug zum Genbänkle nach Laimnau

Am Freitag, den 21. Juli 2023 machten die  Gartenfreunde aus Weißensberg und Sigmarszell einen Ausflug zum Genbänkle nach Laimnau bei Tettnang. Viele kannten bereits Patrick Kaiser, dem Geschäftsführer des Genbänkle, von seinem Vortrag in Weißensberg über die Erhaltung von historischen Gemüsesorten und Gartenraritäten. Er führte die Gruppe durch den Schaugarten.

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Umrahmt und durchmischt von verschiedenen Schnittblumen wächst hier eine unüberschaubare Anzahl verschiedener Gemüsearten. Neben Raritäten von der ganzen Welt finden sich hier auch alte Gemüsesorten wie Schwarzwurzel, Gartenmelde und der Palmkohl. Manches bekannte Gemüse ist jedoch kaum wieder zu erkennen, da in diesem Gemüsegarten der Samenbau zur Erhaltung und Vermehrung der Sorten im Vordergrund steht. So stellte Patrick Kaiser das Wissen der Teilnehmer des Öfteren auf die Probe, in dem er nach dem Namen der einen oder anderen Pflanze fragte.

Besichtigung des Obsthofs Strodel

  • Blick von der Galerie
  • Apfelanbau
  • Frische Süßkirschen
  • In der Kirschanlage
  • Erdbeerfeld
  • Christbaumkultur

Am Samstag, den 17. Juni 2023 trafen sich die Gartenfreunde aus Weißensberg und Sigmarszell beim Obsthof Strodel. Klaus Strodel begrüßte die 32 Teilnehmer der Führung mit einem alkoholfreien, gut gekühlten Apfelsecco im neuen Hofladen. Anschließend zeigte er seine Kulturen: Bei den Apfelbäumen erklärte er, wie er mit Netzen die Früchte über den Sommer vor Hagelschäden schützt. Viel Sorgen bereitet ihm der Klimawandel im Kirschenanbau. Durch die milden Winter kann die Kirschessigfliege überleben und befällt neben der Kirsche weitere dunkle, weiche Früchte wie Brombeeren und Weintrauben direkt zur Erntezeit. Zwar gibt es Mittel gegen sie, doch Klaus Strodel muss nach der Behandlung bis zum Erntebeginn eine Wartezeit einhalten, bis das Mittel abgebaut und für den Verbraucher ungefährlich ist. Dann wirkt es aber auch nicht mehr gegen die Kirschessigfliege.

Die Erdbeerfelder werden Ende Juli bis Anfang August jedes Jahr neu bepflanzt. Dann werden die Früchte an den Stauden groß und die Ernteleistung ist hoch. Der Foliendamm bietet einige Vorteile: Die Stauden wachsen besser, die Früchte hängen frei unter dem Laub und verschmutzen nicht. Auch die Christbäume wachsen nicht von allein. Hier ist ein kompakter Wuchs und eine gerade Spitze Qualitätsmerkmale, für die der Baum mit der Schere beschnitten und ein Stab für Vögel angebracht wird. Mit dem Wiederaufbau der Wohn- und Wirtschaftsgebäude konnte Klaus Strodel Energie sparende Technologien nutzen und für mehr Komfort für die bis zu zwanzig Erntehelfer sorgen. Sein ganzer Stolz jedoch, ist die neue Verschlussbrennerei, zu der er zum Schluss führte. Nach einem Blick von der Galerie schritten die Teilnehmer in den Verkaufsraum hinab. Hier konnten sie die Spezialitäten des Obsthofes, wie der hauseigener Gin, Apfelsecco und die erntefrischen Kirschen und Erdbeeren, Marmeladen, Gemüse und andere Produkte kaufen.

Offene Gartentür des Naturgartens in Weißensberg

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Das Gute liegt so nahe:  Viele schöne Blumen, heilsame Kräuter und prächtige Sträucher wachsen in unseren Gärten. Was einen Naturgarten ausmacht und wie ein Garten Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen wird, wollten wir am 3. April 2023 bei Eva-Maria erfahren:

Eisig fegt der Wind an diesem Nachmittag durch Weißensberg. Doch der Garten von Eva-Maria liegt geschützt unterhalb der Weißensberger Halde. Dort wo der im Ort verrohrte Motzacher Tobelbach wieder zu tage tritt, führt eine schmale Straße zu dem Haus. Sechzehn Gartenfreunde und Gäste der Gartenbauvereine Weißensberg und Sigmarszell werden hier von Eva-Maria begrüßt.


Hinter dem Haus steigt das Gelände stark an. Eva-Maria berichtet, dass sie den Hang durch große Steine abfangen musste und die Böschung durch Sträucher befestigt hat. Vor dem Haus fällt der Hang ebenso stark bis zum Bach ab. Hier stehen große Bäume wie in einem Schluchtwald. Der Boden ist bedeckt von Bärlauch. Wo sich die Wiese anschließt, blüht der Lerchensporn und ein kleiner Teich nahe des Bachs ist Lebensraum für Amphibien.

Hinter dem Gartentor befindet sich auf einer ebenen Wiese mehrere Hochbeete, in denen Eva-Maria schon jetzt Salat und Kohlrabi ausgepflanzt hat. Die Bodenbeete musst Sie aufgeben, da sie von Wühlmäusen und Schnecken heimgesucht werden. Im Gewächshaus keimen schon die Aussaaten. Wenn die Nächte frostig werden, zündet Eva-Maria zwei Grablichter an.

An den Schöpfen stehen Strauchrosen. Wildbienen  finden Nistplätze in Dachplatten, Schilfröhrchen und Schneckengehäuse. Der muntere Bach glitzert in der Frühlingssonne, davor tausende gelber Blütensterne des Scharbockskrauts. Am Ende des Garten stehen Bienenkästen und ein Bienenbaum (Tetradium daniellii var. hupehensis) auch Tausendblütenstrauch genannt.

Eva-Marias Garten prägen heimische, in Schluchtwäldern vorkommende Kräuter, Sträucher und Bäume. Dazu gesellen sich beliebte und robuste Gartenpflanzen wie Pfingstrosen und Kirschlorbeer. Die Königin der Gärten, die Rose, erobert als robuste Ramblerrose die Zäune und ziert als kräftige Strauchrose. Apfel-, Birn- und Pfirsichbäume liefern Obst und auf den Hochbeeten wächst das Gemüse. Dennoch sind auch einige Exoten, wie der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) zu entdecken. Der Garten bietet Lebensraum für wilde Tiere, dem Hund und der Hauskatze. Eva-Maria verzichtet auf Gifte gegen Schnecken und mäht im Sommer nur einen schmalen Weg durch die Wiese. Liebevoll dekoriert sie mit ausgedienten Gegenständen und weist ihnen eine neue Verwendung zu.https://strato-editor.com/.cm4all/widgetres.php/com.cm4all.wdn.Separatingline/images/thumbnail.svg
Wir bedanken uns bei Eva-Maria, dass sie uns ihren schönen, vielfältigen und natürlichen Garten gezeigt hat. 

"Vielfalt säen - Zukunft ernten" 

Vortrag über Erhaltung historischer Gemüsesorten in Weißensberg

  • Saatgutbörse
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Wie Sortenvielfalt zur Landschaftspflege beiträgt, damit begann Patrick Kaiser Geschäftsführer des Genbänkle, einer Initiative zur Erhaltung historischer Gemüsesorten, am Freitag, den 24.02.2023 seinen Vortrag vor rund 170 Zuhörern in der Festhalle Weißensberg. Er zeigte auf, dass der Schwund angebauter Pflanzenarten und -sorten nicht nur die Landschaft mit ihrer Tierwelt verarmen lässt, sondern auch das Risiko eines Ernteausfalls und damit einer Hungersnot erhöht. Die Konzentration auf wenige Akteure in der Züchtung, im Anbau und in der Vermarktung führt auch zur Geschmacksverarmung auf den Tellern der Verbraucher. Von den staatlichen Bemühungen, die Sortenvielfalt in Genbanken wie in Gatersleben oder weltweit auf Spitzbergen zu erhalten, kann nicht erwartet werden, dass sie die Vielfalt in der Landschaft stärken. Aber es gibt Ausnahmen: Am Beispiel der Alblinse zeigte Kaiser auf, wie die verschollen geglaubte „Späthschen Alblinse“ in der Genbank von St. Petersburg (Russland) wiedergefunden wurde und heute durch ihren Anbau mehreren Landwirten wirtschaftliches Auskommen bietet. 

Die Vielfalt kommt zurück in die Gärten und auf den Teller, sagt Kaiser voraus, wenn samenfeste Gemüsesorten wieder in den Gärten angebaut werden und von ihnen vor Ort Samen gewonnen wird. Dies ist mit Hybridsaatgut der Saatgutzüchter nicht möglich, welches mit F1 auf den Samentüten gekennzeichnet ist. Hier ist die hohe Einheitlichkeit von z. B. Salatpflanzen auf die zwei Kreuzungseltern zurückzuführen. Doch, welcher Hobby- oder Kleingärtner möchte, dass alle Salatköpfe zur gleichen Zeit reif sind? Das Genbänkle hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische Gemüsesorten zu sammeln und Saatgut davon zu vermehren. Über Saatgutbibliotheken mit einer Ausleihfrist von neun Monaten und dem Verkauf über Saatgutbörsen oder Online-Shops gelangen die Sorten zu den Anbauern.Wer selber Samen anbauen will, sollte die Pflanzen wie zum Verzehr anziehen, jedoch möglichst frühzeitig, rät Kaiser. Die Samen müssen schließlich ausreifen. Bei selbstbestäubenden Arten wie Tomate, Bohne und Salate ist die Möglichkeit, dass die angebauten Sorten sich kreuzen gering. Die Pflanzen aus diesen Samen werden ihren Eltern gleich sein. Bei einhäusigen Pflanzen wie der Zucchini, die zunächst männliche Blüten hervorbringt und später auch weibliche, kann sich die Mutterpflanze mit Sorten ihrer Art (also Cucurbita pepo) kreuzen. Um dies zu verhindern kann die Blüte mit einer Wäscheklammer zusammengehalten werden. Bei zweihäusigen Pflanzen wie dem Spargel gibt es männliche und weibliche Pflanzen. Fehlt eine, kann kein Samen entstehen.
Das Saatgut muss nach der Ernte von Hülsen, Dolden etc. getrennt werden. Bei der Tomatensaat ist der Glibber um die Samen zu entfernen, da er die Keimung hemmt. Dies erreicht man durch Vergären in einem Glas mit etwas Wasser und Zucker. Danach noch zwei bis drei Wochen die Samen trocknen lassen. Zur langfristigen Lagerung kann das Saatgut in Gefriertüten eingefroren werden. Wichtig ist, die Samen bis zur Aussaat trocken und kühl (bei 0 bis 10 °C) zu lagern. Um Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit auszuschalten, rät Kaiser die Samen in Schraubgläser oder verschließbare Weckgläser aufzubewahren.

Im Anschluss konnten die Anwesenden Saatgut vom Genbänkle kaufen. Für diejenigen, die mehr erfahren möchten oder deren Fragen nicht beantwortet werden konnten, bietet sich im Sommer die Möglichkeit den Schaugarten in Tettnang-Laimnau zu besuchen, allein oder am 21. Juli mit dem Obst- und Gartenbauverein Sigmarszell. Dann ist ein Ausflug mit Führung und Verkostung im Schaugarten geplant. Mitglieder des Gartenbauvereins Weißensberg und Gäste sind herzlich eingeladen, sich der Gruppe anzuschließen. Hinweise finden Sie wenige Wochen vorher im Amts- und Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Sigmarszell.
Bernd Brunner Kreisfachberater und Geschäftsführer des Kreisverbands Lindau der Obst- und Gartenbauvereine freute sich in der Festhalle Weißensberg rund 170 Mitglieder und Gäste aus dem Landkreis Lindau und aus dem Leiblachtal in Österreich begrüßen zu können. Er überbrachte die Grüße von Ulrich Pfanner, dem Vorsitzenden des Kreisverbands der Obst- und Gartenbauvereine Lindau. Die Organisation vor Ort, die Dekoration der Tische und die Bewirtung mit Getränken übernahmen der Gartenbauverein Weißensberg und der Obst- und Gartenbauverein Sigmarszell.
Die Homepage der Saatgutinitiative finden Sie unter https://www.tatgut.de


Wir machen mit bei: Streuobst für alle

Streuobstpakt Baumpflanzung in Sigmarszell

Abseits der Bundesstraße liegt Sigmarszell idyllisch im Laiblachtal. Dass es hier früher zahlreiche Obstbäume gab, davon zeugen noch einzelne Exemplare. Seit wenigen Tagen wachsen dort junge Apfelbäume auf einer Wiese am Ortseingang. Einreihig begleiten nun auch Hochstämme den Wanderweg über die Fluren nach Thumen.
Die Pflanzung wird gefördert durch das Förderprogramm "Streuobst für alle" im Rahmen des Bayrischen Streuobstpaktes, einer Initiative der Bayrischen Staatsregierung und verschiedener Verbände, unter anderem dem Dachverband der Obst- und Gartenbauvereine: dem Bayrischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege.
Im Rahmen des Bad Feilnbacher Apfelmarktes hat Frau Staatsministerin Michaela Kaniber am 7. Oktober 2022 den Start des Förderprogramms "Streuobst für alle" bekanntgegeben. Der Obst- und Gartenbauverein Sigmarszell war der erste Verein im Bezirk Schwaben, der diese Förderung zur Beschaffung von Hochstammbäumen beantragte.
Am 18. November trafen sich nun auf der Wiese von Christian Kern in Sigmarszell Christian Kreye Amtsleiter am Amt für Landwirtschaft Kempten, Helmut Bayer Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Sigmarszell, Bürgermeister Jörg Agthe und Kreisfachberater Bernd Brunner zum Pressetermin und zum gemeinsamen Pflanzen eines Apfelbaumes. Bis zum Jahr 2035 sollen in Bayern eine Millionen Hochstamm-Obstbäume gepflanzt werden. Damit auch Einzelpersonen oder Schulen von den Förderprogramm profitieren können, wird die Bestellung und Förderung über Vereine, Verbände oder Kommunen abgewickelt. Der Obst- und Gartenbauverein Sigmarszell hat die Förderung für 96 Bäume  vom Amt für Landwirtschaft Kempten zugesagt bekommen.

Zu dem Bericht in der Lindauer Zeitung führt dieser Link: https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-lindau/lindau_artikel,-wie-sigmarszell-gegen-das-artensterben-vorgehen-will-_arid,11578485.html
Das Amt für Landwirtschaft Kempten stellt auf seinen Webseiten eine Presseinformation zur Verfügung: https://www.ale-schwaben.bayern.de/317068/index.php
In der Fachzeitschrift Bayrisches Landwirtschaftliches Wochenblatt ist ebenfalls ein Bericht veröffentlicht, zu dem dieser Link führt: https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/schwaben/streuobst-fuer-alle-lindau-vorreiter-571495
Weiterführende Informationen über den Streuobstpakt Bayern:
https://www.streuobst-in-bayern.de/akteure/bayerischer-streuobstpakt
und dem Förderprogramm "Streuobst für alle":
https://www.stmelf.bayern.de/streuobstfoerderung


Blumengrüße für unsere Geburtstagskinder

Zum ersten Advent besuchten wir unsere Geburtstagskinder mit einem Blumengruß. Die Weihnachtssterne warten im warmen Wohnzimmer auf ihren großen Auftritt.

Jahresabschluss 2022

Ende Oktober 2022 fand unser Jahresabschluss zusammen mit dem Gartenbauverein Weißensberg statt. Kreisfachberater Bernd Brunner zeichnete den Naturgarten von Frau Off in Weißensberg aus. Sein Vortrag zum Gärtnern in Zeiten des Klimawandels zeigte, auf welche neuen Wettererscheinungen wir uns einstellen müssen. Er gab Tipps, wie die Pflanzen vor Dürre geschützt werden, ohne zu gießen. Die längere Vegetationszeit macht es möglich, dass spät gepflanztes Gemüse noch ausreift.

Ein Kuchenbüfett, Kaffee und später kühle Getränke mit warme und kalte Schnitten verwöhnten Mitglieder und Gäste.

Straußenfarm

  • Besuchergruppe
  • Das Ei
  • Neugierige Blicke
  • Vesperteller
  • Afrikanische Strauße
  • Außengehege

Die Straußenfarm in Widdum bei Waldburg besuchten wir im August 2022. Mit neugierigen Blicken schauten wir und die großen Vögel durch die Gitter des Offenstalls. Vom Ei bis zum ausgewachsenen Strauß lernten wir die Tiere in allen Entwicklungsstufen kennen. Wir bekennen, dass die Wurst hervorragend schmeckt, wenn sie traditionell hergestellt ist und das Fleisch von glücklichen Tieren stammt.

Kräuterwanderung

 

Im Wald
Im Wald
Tischlein deck dich
Tischlein deck dich
Die Kräuterfrau
Die Kräuterfrau
An der Tafel
An der Tafel
Kräutersalat
Kräutersalat
Im Gespräch
Im Gespräch

Im Sommer 2022 führte uns Kräuterfrau Christine Giera durch Wald und Wiese bei Scheidegg. Am Wegesrand entdeckten wir die heimischen Kräuter. Welche Kräuter für Ernährung und Gesundheit nutzbar sind, durften wir an der Waldhütte ausprobieren.

Seedbombs und Lieblingspflanzen

Im Sommer 2021 stellten wir in Schlachters unsere Lieblingspflanzen vor. Dies geschah anlässlich des Aktionswochenendes am Satellitenstandort Schlachters zur Gartenschau Lindau 2021. Außerdem formten wir mit den Besuchern Seedbombs. Überall wo eine Samen gefüllte Erdkugel einschlägt, kann Vielfalt entstehen.

Jahreshauptversammlung 2022
Pressemitteilung in der Lindauer Zeitung
Heimatseite2022.pdf (1.09MB)
Jahreshauptversammlung 2022
Pressemitteilung in der Lindauer Zeitung
Heimatseite2022.pdf (1.09MB)